Was fördert und was hemmt die Integration migrierter Ärztinnen und Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem? Die Herausforderungen der Rehabilitationsinstitution als Ort der Arbeitsmigration sind sehr speziell.
Deswegen entwickeln wir partizipativ mit dem Rehabilitationsteam (Therapeutenschaft, Ärzteschaft, Pflege, Verwaltung usw.) unterschiedliche Ansätze, um die Einarbeitungszeit und Rekrutierungsphase zu erleichtern.

Ich empfehle, pünktlich zur Arbeit zu kommen, das ist wichtig in Deutschland. Es gibt einige Ärzte hier, die immer zu spät kommen und dadurch viel Unmut bei den Schwestern wecken.
Yusuf Rifani*, 36, Assistenzarzt aus SyrienDas Wichtigste ist, Mut und Geduld zu haben und manchmal zu kämpfen. Vor allem die ersten Monaten sind immer schwierig, egal was man macht. Ich persönlich wurde erst nach drei oder vier Jahren lockerer und hatte keine Angst mehr in der Konversation mit Leuten. In der Reha ist eine gute Kommunikationsfähigkeit besonders zentral.
Marius Olariu, 41, Oberarzt aus RumänienMan sollte keine Angst haben zu fragen und Hilfe anzunehmen; in Deutschland ist das nicht peinlich. Ich habe verstanden, dass niemand erwartet, dass du alles kannst und das ist toll. Alle wissen, dass du ein blutiger Anfänger bist und dass du alles lernen musst.
Anastasia Pashina, 29, Assistenzärztin aus Russland